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2. Deutsche Kanin-Hop-Meisterschaft

04. bis 06. September 2015 in Weißenbrunn v. Wald

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Weißenbrunn vorm Wald ist ein Stadtteil der oberfränkischen Stadt Rödental im Landkreis Coburg

Geografie

Das fränkische Straßendorf liegt etwa 12 Kilometer nördlich von Coburg in einem kleinen, westlichen Seitental der Itz, das vom Birkertsbach durchflossen wird. Das Gemeindegebiet grenzt im Osten, Norden und Westen an Thüringen und im Süd-Osten an den Froschrungsee. Die in Bau befindliche Schnellfahrstrecke Nürnberg-Erfurth mit der Talbrücke Froschgrundsee liegt am südlichen Gemeinderand.

Geschichte

Die erste Nennung als Wizenbrunnen stammt aus dem Jahr 1270. Die auch Wyszenbrunn bezeichnete Siedlung gehörte vom 13. bis 14. Jahrhundert dem Geschlecht derer von Schaumburg. 1358 wurden die von Kemmaten für 200 Jahre Herren des Rittergutes, dass 1558 an K. von Steinau veräußert wurde. Ein altes Schloss ist für 1583 belegt. Die erste Kirche, vermutlich eine Burgkapelle, wird auf 1264 datiert. Es war ursprünglich eine Eigenkirche der Grafen von Wildberg und gehörte ab 1285 zu den Besitzungen des Klosters Sonnefeld. Die Jahreszahl 1483 in einer Pfeilerinschrift zeigt den Baubeginn eines Nachfolgebaus. Im Dreißigjärigen Krieg wurde das ganze Dorf 1634 von Truppen des Generals Guillaume de Lamboy niedergebrannt. Die Bevölkerung verminderte sich von 200 auf 102 Einwohner. Die Kirche, auf einem kleinen Hügel stehend, wurde 1752 bis 1754 neu aufgebaut. Den klassizistischen Schloss-Neubau in der Nachbarschaft veranlassten die Brüder von Steinau in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. 1895 wurde es von Otto von Steinaus Tochter verkauft.

Im 1829/30 erbauten Schulhaus wuchs der Heimatdichter Heinrich Schaumberger auf und wirkte dort von 1869 bis 1872 Jahre als Lehrer und Kantor. Er nannte das Dorf in seinen Romanen Bergheim. In dem 1967 aufgelösten Schulhaus ist seit den 1970er Jahren ein Heimatmuseum beheimatet, das sich auch dem Leben und Wirken Schaumbergers widmet.

1920 wurde Weißenbrunn, zuvor zum Freistaat Coburg gehörend, bayerisch. Nach 1945 trennte die innerdeutsche Grenze das Dorf von seinen thüringischen Nachbardörfern. Roth, Almerswind, Emstadt und Truckendorf gehörten bis dahin zum Weißenbrunner Kirchensprengel.

Am 1. Januar 1971 schloss sich Weißenbrunn vorm Wald mit den bis dahin selbständigen Nachbargemeinden Fischbach, Fornbach, Mittelberg, Schönstädt und Waltersdorf zur neuen Gemeinde Froschgrund zusammen. Froschgrund ging schließlich am 1. Mai 1978 zwangsweise in Rödental auf.

Ortsname

Der Ortsname (= weißer Brunnen) verweist auf des besonders kalkhaltige Wasser des Birkertsbach. Der Zusatz vorm Wald bezieht sich auf die Lage vor dem Thüringer Wald, in Abgrenzung zum ebenfalls im Coburger Land liegenden Weißenbrunn am Forst.